Länderaktivitäten

Bundesländer unterstützen den Auf- und Ausbau von Jugendberufsagenturen

Die einzelnen Landesregierungen beschäftigen sich zunehmend mit rechtskreisübergreifender Zusammenarbeit am Übergang Schule – Beruf. Sie unterstützen die Einrichtung und Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen in ihren Regionen auf unterschiedliche Weise.

Vielfältige Aktivitäten der Bundesländer

Im Rahmen der einzelnen Landesstrategien zur Unterstützung von jungen Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf ist auch die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit der zuständigen Sozialleistungsträger (Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendamt) ein wichtiges Thema. Entsprechend ihrer regionalen Gegebenheiten und Bedarfe fördern einzelne Länder den Ausbau und die Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen und bieten eigene Unterstützungsangebote an. Die vielfältigen Möglichkeiten reichen von Landesvereinbarungen bis hin zu umfangreichen Förderprogrammen. Beispielhaft für diese Aktivitäten seien genannt:

Steuerungsebene
  • Vereinbarungen oder Empfehlungen auf Landesebene
  • Einrichtung eines landesweiten Steuerungsgremiums
  • Einbindung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit in übergeordnete Gesamtkonzepte in den Bereichen Übergang, Berufsorientierung und Fachkräftenachwuchs
  • Wissenschaftliche Untersuchungen auf Landesebene
Angebote für Jugendberufsagenturen vor Ort
  • Finanzielle Leistungen
  • Beratungsleistungen
  • Vernetzungsangebote
  • Zentrale Landes-Servicestelle für Jugendberufsagenturen

Die Länderaktivitäten im Einzelnen

Hier können Sie sich zu Aktivitäten einzelner Bundesländer hinsichtlich rechtskreisübergreifender Zusammenarbeit am Übergang Schule – Beruf informieren. Die dargestellten Informationen haben wir mit den jeweiligen Bundesländern abgestimmt. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

Baden-Württemberg

Jugendberufsagenturen in Baden-Württemberg

In 43 von 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs sind Kooperationsformen zur rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen von Jugendberufsagenturen entstanden. Sie setzen ihre Handlungsschwerpunkte entsprechend regionaler und lokaler Bedarfe und gestalten die Zusammenarbeit passend zu den Rahmenbedingungen vor Ort. In den Städten Freiburg, Heilbronn und Baden-Baden sowie in den Landkreisen Emmendingen und Heidenheim (2023) gibt es das sogenannte "One-Stop-Government", in denen die beteiligten Sozialpartner auch räumlich unter einem Dach zusammenarbeiten. Andernorts arbeiten die Partner dezentral und sind in Form einer gemeinsamen Webseite als Jugendberufsagentur für junge Menschen erreichbar. Dies ist beispielsweise in den Landkreisen Esslingen, Rastatt oder im Zollernalbkreis der Fall.

Zur Übersicht aller Jugendberufsagenturen in Baden-Württemberg

Landesvereinbarung/-empfehlung:

Landesweite Gremien

Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg

Bildungsketten-Vereinbarung

Viele Länder schließen zurzeit neue Bildungskettenvereinbarungen ab. Sobald verfügbar, werden wir hier auf Informationen zur neuen Vereinbarung verlinken.

Landesförderung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert in 30 Stadt- und Landkreisen die Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Einer der Bausteine zur Neugestaltung des Übergangs ist die Stärkung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit.

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Weitere Aktivitäten und Informationen

Kontakt

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Tanja Wacker
Leiterin Referat Berufliche Ausbildung
Schlossplatz 4
70173 Stuttgart

Bayern

Jugendberufsagenturen in Bayern

Mit der Allianz für starke Berufsbildung in Bayern und der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit (AJS) wird das Ziel "Eine Chance für jeden" verfolgt. Jugendberufsagenturen haben daher in Bayern die strategische Aufgabe, dass die Angebote aller Rechtskreise in den Kommunen als ein ineinandergreifendes Unterstützungssystem wahrgenommen werden können und gelingende Übergänge durch gute Abstimmung der Sozialleistungsträger ermöglicht werden. Sie bieten – zunehmend jugendgerechte – Anlaufstellen für junge Menschen, die berufliche Orientierung, Unterstützung und rechtskreisübergreifende Angebote benötigen. Im engen Verbund mit den Jugendberufsagenturen legt das Förderprogramm Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit ein besonderes Augenmerk darauf, dass sozial benachteiligte junge Menschen vor Ort durch koordinierte Strukturen niedrigschwellig unterstützt werden. Dies wird durch die enge Zusammenarbeit der Jugendberufsagenturen mit Schulen, Trägern der AJS und weiteren lokalen Akteuren ermöglicht.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Beirat der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit zu Jugendberufsagenturen in Bayern
  • Lenkungskreis Jugendberufsagenturen

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesweite Veranstaltungen

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) Bayern richtet jedes Jahr eine Fachtagung für die Akteurinnen und Akteure der Jugendberufsagentur und Trägerinnen und Träger der Jugendsozialarbeit aus. Zudem findet pro Quartal ein regionales Treffen der Jugendberufsagenturen an Standorten der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit unter gemeinsamer Verantwortung der Regionaldirektion Bayern, des Bayerischen Landesjugendamtes und der LAG JSA Bayern statt.

Weitere Aktivitäten und Informationen

Förderprogramm "Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)"
Mit dem Förderprogramm "Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)" werden sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte Kinder und Jugendliche bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert und bei sozialen Problemen unterstützt. Dadurch sollen deren Chancen auf Teilhabe und eine eigenverantwortliche sowie gemeinschaftsfähige Lebensgestaltung verbessert werden. JaS ist eine Leistung der Jugendhilfe und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule.

Modellprojekt "Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Jugendberufsagentur"
Es wurden neue Wege in der Berufsvorbereitung erprobt, die auf einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Schulen und Jugendberufsagenturen vor Ort beruhen. Zielgruppe des Projekts waren Jugendliche, die sich nicht freiwillig für eine Vollzeitklasse der Berufsschule gemeldet hätten und die teilweise durch aufsuchende Jugendsozialarbeit für den Schulbesuch gewonnen wurden. Die Erkenntnisse des Modellprojekts fließen in die Weiterentwicklung der Berufsvorbereitung in Bayern ein.

Kontakt

Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit
Abteilung: Fachbereich Jugendliche
Thomas-Mann-Straße 50
90471 Nürnberg

Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern
c/o ejsa Bayern e.V.
Geschäftsführung
Loristraße 1
80335 München

Berlin

Jugendberufsagentur in Berlin

Das Land Berlin, vertreten durch die für Bildung sowie Jugend sowie Arbeit zuständigen Senatsverwaltungen, die zwölf Berliner Bezirke sowie die Bundesagentur für Arbeit, vertreten durch die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg haben im Jahr 2015 ihre bisherige Zusammenarbeit für junge Menschen am Übergang Schule – Beruf intensiviert und eine gemeinsame Jugendberufsagentur Berlin (JBA Berlin) eingerichtet. Ein Landesbeirat, eine operative Steuerungsgruppe sowie eine Planungsgruppe steuern die landesweiten Prozesse. Eine Netzwerkstelle übernimmt für die regionale und Landesebene eine Servicestellenfunktion und setzt Aufträge des Landesbeirates, der operativen Steuerungsgruppe und der regionalen Koordinierungsausschüsse um. Gemeinsame Mindeststandards bilden den Rahmen für eine landesweit einheitliche Umsetzung. In allen Berliner Bezirken wurde je ein Standort der JBA Berlin eröffnet. Junge Menschen werden durch alle beteiligten Akteure unter einem Dach rechtskreisübergreifend beraten und unterstützt. Niedrigschwellige persönliche Vorsprachen sind möglich und die Zuständigkeit wird auf den Einzelfall bezogen geklärt.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Der Landesbeirat verantwortet den Gesamterfolg der JBA Berlin und entscheidet über ihre gesamtstrategische Ausrichtung.
  • Die operative Steuerungsgruppe stimmt die operativen Prozesse für die regionale Umsetzung der Ziele der JBA Berlin ab.
  • Die Planungsgruppe koordiniert die Angebote und Maßnahmen des Landes und der Agenturen für Arbeit zur Förderung der Berufsausbildungsvorbereitung und der Berufsausbildung.

Bildungsketten-Vereinbarung

Viele Länder schließen zur Zeit neue Bildungskettenvereinbarungen ab. Sobald verfügbar, werden wir hier auf Informationen zur neuen Vereinbarung verlinken.

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Kontakt

Netzwerkstelle der Jugendberufsagentur Berlin
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie IV C 1
Standort Rhinstr. 46
12681 Berlin

Ansprechpartner: Katja Wöhlbier
Telefon: 030 90249 5177
Kontakt

Brandenburg

Jugendberufsagenturen in Brandenburg

Die zwölf Jugendberufsagenturen im Land Brandenburg bilden das zentrale Unterstützungs- und Beratungsangebot für junge Menschen am Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium. Drei weitere Jugendberufsagenturen befinden sich aktuell noch im Aufbau und in einem Landkreis gibt es ein Arbeitsbündnis, das den Kriterien einer Jugendberufsagentur entspricht. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den Schulämtern, um zu gewährleisten, dass das Beratungsangebot bereits während der Zeit an den allgemeinbildenden Schulen greift. Für eine nahtlose Zusammenarbeit beim Übergang unterstützen in den Oberstufenzentren die Lotsen der Lokalen Koordinierungsstellen (LOK) des Landesprogramms "Türöffner: Zukunft Beruf". Der regelmäßig stattfindende "Tag der Jugendberufsagenturen" macht neben dem fachlichen Austausch der Mitarbeitenden verschiedener Jugendberufsagenturen auch deren Arbeit für eine breite Öffentlichkeit sichtbar.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Durch die Richtlinie "Türöffner: Zukunft Beruf" werden Lotsen der Lokalen Koordinierungsstellen (LOK) an den Oberstufenzentren finanziert, die fester Netzwerkpartner der Jugendberufsagentur sind. Jede LOK hat mit der Agentur für Arbeit eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die eine engmaschige Unterstützung der Jugendlichen zum Ziel hat.

Landesweite Veranstaltungen

Seit 2018 gibt es jährlich den "Brandenburger Tag der Jugendberufsagenturen", an dem konzentrierte Aktionen (zum Beispiel ein "Markt der Möglichkeiten") in Jugendberufsagenturen und Fachdiskussionen zum Thema Übergang Schule – Beruf stattfinden.

Weitere Aktivitäten und Informationen

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gibt jährlich den Schülerkalender "Kopfstütze" mit Informationen rund um das Thema Ausbildung und Studium heraus. Dieser Kalender wird an alle Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe sowie an berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler ohne Ausbildungsplatz kostenlos verteilt. In diesem Kalender werden die Jugendberufsagenturen im Land Brandenburg beworben.

Kontakt

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Referat Berufliche Bildung
Wioletta Wlodarczyk
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam

Bremen

Jugendberufsagentur in der Freien Hansestadt Bremen

Die Jugendberufsagentur in der Freien Hansestadt Bremen besteht seit April 2015 und verfügt über drei Standorte – zwei in der Stadt Bremen, einen in der Stadt Bremerhaven. In der Jugendberufsagentur haben sich insgesamt acht Verwaltungspartnerinnen und –partner aus den verschiedenen Rechtskreisen des SGB II, III und VIII und des Schulgesetzes sowie dem Ressort Arbeit zusammengeschlossen, um Beratungsleistungen für unter 25-jährige junge Menschen "unter einem Dach" zu organisieren und anzubieten. Die grundlegende Zielrichtung: Alle jungen Menschen mit Wohnsitz im Land Bremen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ohne Berufsabschluss sind, zu einem Berufsabschluss zu führen. Seit Gründung der Jugendberufsagentur besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der Arbeitnehmerkammer Bremen, dem Unternehmensverbände im Lande Bremen e.V., der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen-Bremerhaven und der Handwerkskammer Bremen.

Landesvereinbarung /-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Gemeinsamer Lenkungsausschuss der Vertrags- und Kooperationspartner und -partnerinnen sowie der Ausbildungsgarantie zur strategischen Steuerung der Jugendberufsagentur
  • Gemeinsame Planungs- und Koordinierungsgruppe zur operativen Steuerung der Standorte der Jugendberufsagentur

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Kontakt

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Abteilung Arbeit
Dr. Jessica Blings
Hutfilterstraße 1-5
28195 Bremen

Repräsentanzen der Jugendberufsagentur Bremen-Bremerhaven:

Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven
Carola Brunotte
Doventorsteinweg 48 - 52
28363 Bremen

Magistrat der Stadt Bremerhaven
Dezernat I
Florian Moriz Becker
Grimsbystraße 1
27570 Bremerhaven

Hamburg

Jugendberufsagentur in Hamburg

In der Jugendberufsagentur Hamburg erhalten junge Menschen Hilfe beim Einstieg in das Berufsleben und bei der Bewältigung persönlicher Schwierigkeiten. Dafür haben sich die folgenden Akteure am Übergang Schule – Beruf zusammengetan: Die Agentur für Arbeit Hamburg, das Jobcenter team.arbeit.hamburg, die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, die Behörde für Schule und Berufsbildung mit dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung und die sieben Bezirksämter für die Jugendhilfe und das Sozialraummanagement. Ein Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern der Handwerks- und Handelskammern sowie Gewerkschafts- und Unternehmensverbänden sichert die Zusammenarbeit der Jugendberufsagentur mit der Wirtschaft. Für die strategische und operative Steuerung der Jugendberufsagentur gibt es einen Koordinierungsausschuss. Eine weitere operative Steuerungsgruppe unterstützt die Weiterentwicklung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit.

Landesvereinbarung /-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Beirat
  • Koordinierungsausschuss
  • Operative Steuerungsgruppe

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Weitere Aktivitäten und Informationen

Kontakt

Koordinatorin der Jugendberufsagentur Hamburg
Alena Billon
Kurt-Schumacher-Allee 16
20097 Hamburg

Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Dorothee Bramlage
AI (Amt für Arbeit und Integration) 321
Hamburger Str. 47
22083 Hamburg
Telefon: 040 428 63 3156
Kontakt

Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern auf der Deutschlandkarte

Jugendberufsagenturen in Mecklenburg-Vorpommern

Derzeit bestehen Jugendberufsagenturen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (JugendServiceMSE) mit Anlaufstellen in Demmin, Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren sowie in der Hansestadt Rostock (Jugendhaus). An diesen Standorten ist neben der engen Verzahnung in Form fachlicher Kooperation auch der Gedanke eines gemeinsamen Anlaufpunktes (One-Stop-Government) für die jungen Menschen umgesetzt worden. In allen anderen Kreisen und Städten bestehen Arbeitsbündnisse Jugend und Beruf, die auf der Basis einer schriftlichen Vereinbarung ihre Kooperation umsetzen. Die Beteiligten setzen sich in gemeinsamer Verantwortung dafür ein, dass möglichst flächendeckend Jugendberufsagenturen entstehen. Der Kontakt zu allen Jugendlichen kann in dieser Form am besten hergestellt werden, so dass kein Jugendlicher verloren geht.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Finanzielle Unterstützung bei der Errichtung von Jugendberufsagenturen als einmalige Projektförderungen für die Landkreise und kreisfreien Städte.

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Landesweite Netzwerktreffen der Akteure im Bereich Jugend und Beruf

Kontakt

Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern
Werderstraße 124
19055 Schwerin
Ansprechpartnerin: Tina Jäkel
Referat 221 Übergang Schule–Beruf
Telefon: 0385 588 17621


Landesnetzwerk Jugendberufsagenturen
Ansprechpartnerin: Dr. Christiane David
Telefon: 0395 766 2001
Kontakt


Niedersachsen

Das Bild zeigt eine Deutschlandkarte. Niedersachsen ist farbig hervorgehoben.

Jugendberufsagenturen in Niedersachsen

In einem Modellprojekt wurde 2015 in zwölf niedersächsischen Kommunen mit Jugendberufsagenturen gestartet. Seitdem ist durch eine enge Zusammenarbeit mit allen Schulen ein weiterer Auf- und Ausbau erfolgt, sodass es mittlerweile 40 Jugendberufsagenturen gibt. Die Jugendberufsagenturen werden in die regionalen Berufsorientierungskonzepte einbezogen – Die jeweilige Leitstelle des regionalen Qualifizierungsnetzwerkes "Region des Lernens", verortet an Berufsbildenden Schulen, stellt dabei einen gut vernetzenden Informationsaustausch und -fluss sicher. Zielsetzung ist es, Kooperationen der Beratung und Begleitung im Übergang Schule – Beruf nachhaltig zu intensivieren.
Seit 2018 besteht die "Kooperationsvereinbarung Jugendberufsagentur" zwischen dem Land Niedersachsen, der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, der Bundesagentur für Arbeit und Arbeitsgemeinschaft und der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens, um Jugendberufsagenturen im ganzen Bundesland einzuführen.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

Beirat aus verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Akteuren am Übergang Schule – Beruf zur Begleitung der Jugendberufsagenturen auf Landesebene

Bildungsketten-Vereinbarung

Weitere Aktivitäten und Informationen

Jährliche landesweite Fachtagung zur Verbesserung der Netzwerkarbeit der niedersächsischen Jugendberufsagenturen, insbesondere mit den Leitstellen der Regionen des Lernens

Kontakt

Niedersächsisches Kultusministerium
Abteilung 4 Berufliche Bildung, Referat 44
Heike Bickmann
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover

Regionales Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück
Reiner Knippenberg (Fachdezernat)/Sabine Matthies (Fachberaterin)
Mühleneschweg 8
49090 Osnabrück

Nordrhein-Westfalen

Jugendberufsagenturen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen sind die regionalen und lokalen Bedarfslagen sehr unterschiedlich. Entsprechend setzen die Jugendberufsagenturen vor Ort ihre Handlungsschwerpunkte. Dabei arbeiten sie eng mit den Kommunalen Koordinierungsstellen der Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) zusammen. Im Rahmen von KAoA wirken die Arbeitsmarktakteure gemeinsam darauf hin, dass alle Jugendlichen auf ihrem Weg in den Beruf frühzeitig passgenaue Orientierung und Beratung erhalten. Für die Koordinierung der Prozesse am Übergang von der Schule in den Beruf sind die Kommunalen Koordinierungsstellen verantwortlich.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Steuerungsgremium KAoA Nordrhein-Westfalen
  • Ausbildungskonsens NRW

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesweite Veranstaltungen

Kontakt

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Referat II A 2 Berufliche Orientierung, Übergang Schule-Beruf
Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf

Ansprechpartner: Dr. Jens Stuhldreier, Referatsleiter
Telefon: 0211 855-3224
Kontakt

Ansprechpartnerin: Martina Lüking
Telefon: 0211 855-3618
Kontakt

Rheinland-Pfalz

Das Bild zeigt eine Deutschlandkarte. Rheinland-Pfalz ist farbig hervorgehoben.

Jugendberufsagenturen in Rheinland-Pfalz

Im Jahr 2008 wurde in Mainz die erste Jugendberufsagentur Deutschlands eröffnet. Seitdem sind viele weitere Jugendberufsagenturen in Rheinland-Pfalz entstanden. Ein Bündnis bestehend aus Ministerien der Landesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, dem Landkreistag, dem Städtetag und der Transferagentur "Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz-Saarland" hat sich mit einer Vereinbarung auf konkrete Unterstützungsmaßnahmen verständigt. Im Rahmen eines landesweit verfügbaren ESF+–Förderansatzes ("Jugendberufsagentur Plus") werden vor Ort jeweils eine regionale Koordinierungsstelle sowie eine zusätzliche aufsuchende Arbeit ermöglicht.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Fachbeirat Jugendberufsagenturen
  • Ovaler Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) hat von 2020 bis 2021 in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) fünf Modellprojekte "Jugendberufsagentur Plus" erprobt – mit dem Ziel die Zusammenarbeit der Rechtskreise und die gemeinsame Fallbearbeitung durch die Förderung von regionalen Koordinierungsstellen zu unterstützen. Zudem werden entkoppelte Jugendliche über eine zusätzliche aufsuchende Arbeit unterstützt und ermutigt, die Jugendberufsagenturen zu besuchen, um dort koordiniert Hilfe zu erhalten. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung ist das Konzept zum 1.1.2022 in einen flächendeckend verfügbaren ESF+-Förderansatz überführt worden. Hierbei werden Mittel aus dem ESF+ sowie nach § 16h SGB II zur Finanzierung des Gesamtprojekts eingesetzt.

Weitere Aktivitäten und Informationen

Kontakt

Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung
Referat 622
Bauhofstraße 9
55116 Mainz

Ansprechpartner: Dr. Kay Bourcarde
Telefon: 06131 16 2040
Kontakt

Sachsen

Sachsen auf der Deutschlandkarte

Jugendberufsagenturen in Sachsen

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt die Etablierung und Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen mit dem Förderprogramm "Jugendberufsagentur Sachsen" (JubaS) seit Dezember 2018. Gefördert werden regionale Kooperationsbündnisse auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Zur Umsetzung des Förderprogramms JubaS hat der Freistaat eine Landesservicestelle eingerichtet, die den Erfahrungsaustausch und die Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen in Sachsen begleiten soll. Die Landesservicestelle wird seit 2019 durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) umgesetzt. Zur Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat Sachsen besteht seit 2017 eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Ministerien für Soziales, Kultur sowie Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und den kommunalen Spitzenverbänden sowie der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit. Zudem haben die genannten Akteure im Jahr 2023 mit einer gemeinsamen Erklärung die Einrichtung einer Landesfachgruppe Jugendberufsagentur (LF JBA) vereinbart, deren übergeordnetes Ziel es ist, förderliche Rahmenbedingungen für ein kohärentes Übergangssystem "Schule – Beruf" auf Ebene des Freistaates zu schaffen. Die Landesservicestelle JubaS übernimmt die Aufgaben der Geschäftsstelle der LF JBA sowie die Organisation eines geregelten Austauschs mit den regionalen Kooperationsbündnissen.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

Landesfachgruppe Jugendberufsagentur

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Förderprogramm "Jugendberufsagentur Sachsen" (JubaS)

Landesweite Veranstaltungen

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Referat 22 Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Wilhelm-Buck-Straße 2
01097 Dresden

Ansprechpartnerin: Birgit Richter
Kontakt


Landesservicestelle JubaS
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) GmbH
Mühlenstraße 34/36
09111 Chemnitz

Ansprechpartner: Charley Pedde
Kontakt

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt auf der Deutschlandkarte

Jugendberufsagenturen in Sachsen-Anhalt

In allen Kreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt bestehen Jugendberufsagenturen. Entsprechend der unterschiedlichen Bedarfe vor Ort, gibt es Jugendberufsagenturen unter einem Dach, dezentrale und mobile Beratungsangebote sowie webbasierte Jugendberufsagenturen. Vielerorts teilen sich die regionale Agentur für Arbeit, das Jobcenter und die Kommune die Personalkosten für eine Koordinationsstelle der Jugendberufsagentur. Diese Koordinierenden pflegen einen überregionalen Austausch, um die Zusammenarbeit in Jugendberufsagenturen qualitativ weiterzuentwickeln. Das Land Sachsen-Anhalt hat den Auf- und Ausbau von Jugendberufsagenturen bis zum Jahr 2022 mit dem Programm Regionales Übergangsmanagement (RÜMSA) gefördert. Seit Sommer 2022 wird die regionale Arbeitsmarktpolitik durch das Landesprogramm REGIO AKTIV gefördert. Damit werden auch Jugendberufsagenturen in ihren Handlungsbereichen unterstützt.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

Landeskoordinierungsgruppe REGIO AKTIV unter Leitung des Ministeriums für Arbeit Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur Begleitung der Förderung von Maßnahmen am Übergang Schule – Beruf.

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

  • Landesprogramm zur Regionalisierung der Arbeitsmarktförderung (REGIO AKTIV)
  • Landesprogramm "Regionales Übergangsmanagement" (RÜMSA)

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Weitere Aktivitäten und Informationen

Kontakt

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt
Referat Berufliche Orientierung, Übergang Schule-Beruf, Ausbildung
39114 Magdeburg

Ansprechpartner: Martin Schubert
Telefon: 0391 567 4568
Kontakt

Regio-Netzwerkstelle REGIO AKTIV
beim Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH
Haeckelstraße 10
39104 Magdeburg
Kontakt

Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein auf der Deutschlandkarte

Jugendberufsagenturen in Schleswig-Holstein

Seit Gründung der ersten Jugendberufsagentur in Schleswig-Holstein im Jahr 2016 ist die Anzahl stetig gestiegen. Inzwischen gibt es in zehn Kreisen und kreisfreien Städten Jugendberufsagenturen an 20 Standorten. Die Kooperationspartner Agentur für Arbeit, Jobcenter und Kommune/Stadt erhalten Unterstützung durch regionale Partner wie allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, die Eingliederungshilfe oder Beratungsstellen. Der Prozess zum Aufbau und zur weiteren Entwicklung der Jugendberufsagenturen in Schleswig-Holstein wird durch die Landeslenkungsgruppe Übergang Schule–Beruf begleitet. Daneben gibt es sowohl für die Koordinatorinnen und Koordinatoren aller Jugendberufsagenturen (Landesgemeinschaft Jugendberufsagenturen), als auch für die Koordinatorinnen und Koordinatoren in Schulen sowie Landkreis- und Städtetag (Arbeitskreis Land und Regionen) landesweite Gremien. Seit 2021 wird ein landesweites Monitoringsystem aufgebaut.

Landesvereinbarung/-empfehlung

Landesweite Gremien

  • Landesarbeitsgemeinschaft Jugendberufsagenturen in Schleswig-Holstein
  • Arbeitskreis Land und Regionen
  • Landeslenkungsgruppe Übergang Schule – Beruf

Bildungsketten-Vereinbarung

Landesförderung

Seit 2016 besteht eine Anschub- und Etablierungsfinanzierung zum Aufbau und der Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen. In der Richtlinie zur Förderung der Jugendberufsagenturen (01.08.2020 bis 31.12.2023) wird die finanzielle Hilfe derzeit durch eine zeitlich begrenzte Förderung von baulichen Maßnahmen zum Ausbau oder Umbau einer Jugendberufsagentur erweitert. Ab 2021 liegt die Zuständigkeit im Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufliche Bildung (SHIBB).
Im Jahr 2021  liegt pandemiebedingt ein besonderes Augenmerk darauf, die duale Ausbildung mit Formaten zu bewerben, die junge Menschen ansprechen, beispielsweise Podcasts; diese Werbemaßnahmen werden von Seiten des SHIBB finanziell gefördert.

Landesweite wissenschaftliche Untersuchungen

Landesweite Veranstaltungen

Kontakt

Schleswig-Holsteinisches Institut für berufliche Bildung (SHIBB)
Ansprechpartnerin: Iris Lucyga
Adolf-Westphal-Straße 2
24143 Kiel

Wissenswertes über die  Initiative Bildungsketten

In der Initiative "Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss" haben sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) zusammengeschlossen. Gemeinsam mit den Ländern setzt sich die Initiative dafür ein, erfolgreiche Förderinstrumente zu einem ganzheitlichen, bundesweit gültigen und stimmigen Fördersystem zur beruflichen Orientierung und im Übergangsbereich zu verzahnen. Dazu schließen Bund, Länder und BA landesspezifische Vereinbarungen zum Übergang Schule – Beruf ab.

Ziel ist es, möglichst jeden jungen Menschen in eine Berufsausbildung zu vermitteln und zu einem Berufsabschluss zu bringen. Deshalb beginnt der Prozess der beruflichen Orientierung frühzeitig und systematisiert. Jugendliche können bei Bedarf eine individuelle Begleitung erhalten, um ihren Schulabschluss zu erreichen und die Integration in die Arbeitswelt zu schaffen.

Die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit der drei Sozialleistungsträger SGB II, III, VIII im Rahmen von Jugendberufsagenturen ist ein wichtiger Bestandteil des systematischen Unterstützungsangebots im Übergangsbereich und daher auch Bestandteil der Vereinbarungen.

Zur Website der Servicestelle Bildungsketten